Demokratie lebt von der aktiven Teilnahme der Bürger*innen. Am Wahlsonntag, an Demonstrationen und am Stammtisch: Eine funktionierende Demokratie braucht politisches Engagement, Orte des Austausches und nicht zuletzt ein Verständnis dafür, dass unsere Gesellschaft gestaltbar ist.
Deshalb: Politische Bildung fördern, Demokratie beleben.
Immer wieder wurde ich nach der Moderation von Podien an Berufs- und Kantonsschulen von Schüler*innen gefragt: «Spannend wars, doch was bringt uns jetzt dieses Wissen?»
Deshalb: Stimmrechtsalter senken, Junge einbinden.
Wie gut funktioniert eine Demokratie, wenn ein Viertel der Bevölkerung vom Stimm- und Wahlrecht ausgeschlossen ist? Hunderttausende unserer Mitmenschen tragen durch Steuern, Sozialbeiträge oder Engagement in Vereinen zum Gemeinwohl bei. Sie haben aber keine politischen Rechte.
Deshalb: Stimm-und Wahlrecht auf Ausländer*innen ausweiten, Gerechtigkeit schaffen.
Eine starke Demokratie sichert die Mitsprache der Menschen in allen relevanten Lebensbereichen. Die Wirtschaft darf deshalb kein demokratiefreier Raum bleiben. Nur so stellen wir sicher, dass ökonomisches Handeln nicht zum Selbstzweck verkommt, sondern den Menschen dient.
Deshalb: Wirtschaft demokratisieren, Gemeinwohl stärken.
Unbelehrbare Konzerne mit Sitz in der Schweiz missachten auf ihrem Profitzug durch die Welt täglich Menschenrechte und Umweltstandards. Die Schweizer Demokratie erlaubt es uns, diesem Treiben ein Ende zu setzen.
Deshalb: Konzerne verpflichten, Verantwortung ernstnehmen.
Die grössten Herausforderungen unserer Zeit kann die Schweiz nicht alleine bewältigen. Ob Klimakrise, Steuerflucht oder Wohlstandsverteilung – für globale Probleme brauchen wir internationale Lösungen.
Deshalb: Über die Schweiz hinausdenken, handlungsfähig bleiben.
Flavien Gousset, 1997, Politologe und Sportjournalist
Als ich nach der Primarschule von einem Aussenquartier Biel-Biennes an die Zürcher Goldküste zog,
tauchte ich innert Kürze in eine Welt ein, die so gar nichts mit der vorher gelebten
Realität gemeinsam hatte. Wo sich vorher eine sechsköpfige Familie eine kleine Wohnung teilte,
lebten jetzt Einzelpersonen in mehrstöckigen Villen; wo vorher um mehr Krippenplätze für die
Kinder alleinerziehender Eltern gekämpft wurde, fuhren jetzt Luxusautos auf und gaben den Junior
in die Obhut des privaten Nachhilfelehrers; wo vorher Bedürfnis und staatliche Unterstützung war,
war jetzt Überfluss und aus dem vorbeifahrenden Ferrari tönte es zynisch: «Eigenverantwortung!».
Es war die Suche nach Erklärungen für diese extreme Ungleichheit und die überzeugte Ablehnung der
nationalistischen Lösungsvorschläge, die mich später Politikwissenschaft und Geschichte studieren
liessen. Es ist die Suche nach dem wirkungsvollsten Einsatz meiner Fähigkeiten, meines Wissens
und Ressourcen zugunsten einer gerechteren Welt, die mich heute für den Nationalrat kandidieren
lässt.
Flavien Noé Gousset
flavien.gousset@hotmail.com
Heidenmösliweg 39, 8713 Uerikon
Spendenkonto: CH95 8080 8001 7872 4541 3
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